Meist reicht es nicht aus, nur die Ernährung umzustellen. Um langfristig das Körpergewicht stabil halten zu können, müssen auch die bisherigen Lebensgewohnheiten umgestellt werden. Verhaltenstherapeutische Ansätze können die Patientenmotivation bei der Einhaltung der Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen unterstützen:
Um langfristig das Gewicht zu halten, wird der Einsatz von Techniken der Verhaltensmodifikation im Rahmen von Gewichtsmanagementprogrammen empfohlen.
Die wichtigsten Elemente:
Selbstbeobachtung des Ess-, Trink- und Bewegungsverhaltens, zum Beispiel mit einem Ernährungstagebuch
Bewegungsprotokoll, um Störungen im Essverhalten ausfindig zu machen
Erlernen von Stimulus-Kontrolltechniken, um Essreize zu reduzieren: langsam und bedächtig essen lernen, damit das Sättigungsgefühl sich einstellen kann
Einsatz von Verstärkungsmechanismen (zum Beispiel Loben), um das neue Essverhalten zu stabilisieren und Rückfälle zu vermeiden
Einübung eines flexibel kontrollierten Essverhaltens (im Gegensatz zur rigiden Verhaltenskontrolle), etwa das Vermeiden von „nebenbei essen“ oder Nebentätigkeiten
Rückfallprophylaxe/-management
Soziale Unterstützung durch Familie, Freunde, Kollegen